Die Ohrakupunktur ist ein Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie geht von Lebensenergien des Körpers aus (Qi), die auf definierten Längsbahnen, den Meridianen, zirkulieren und einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen haben. Ein gestörter Energiefluss wird für Erkrankungen verantwortlich gemacht und wird durch Stiche in auf den Meridianen angenommenen Akupunkturpunkten ausgeglichen.
Klinische Studien zeigen eine Wirksamkeit der Akupunktur bei durch Kniegelenksarthrose bedingten Schmerzen, bei chronischen tiefen Rückenschmerzen und bei der Prophylaxe von Migräneattacken.
Was kann man mit Ohrakupunktur behandeln?
1. alle Arten von Schmerzen besonders
2. diejenigen an der Wirbelsäule und den Gelenken,
3. jedoch auch Migräne,
4. Angina pectoris,
5. Krampfzustände der Eingeweide u.s.w.
6. funktionelle Störungen und Anregung von Körperfunktionen
7. Allergien, vor allem Heuschnupfen und allergisches Asthma
8. Zustände nach Schlaganfall und andere neurologische Störungen
9. psychische Störungen und psychosomatische Erkrankungen
10. hormonelle Störungen, vor allem klimakterische Beschwerden
Der Arzt NOGIER, der Entdecker der Ohrakupunkturmethode, konzentrierte sich auf die Untersuchung des Ohres und entdeckte die gesamte Somatotopie der Ohrmuschel. Er konnte nachweisen, dass sich der ganze Körper in die Ohrmuschel projiziert und jeder Teil des Körpers, seien es Knochen, Gelenke, Muskeln, Nerven, Arterien oder innere Organe eine Projektionsstelle am Ohr hat. Darüber hinaus kann man auch Projektionstellen für Störfelder, Mangelzustände (Vitamine und Spurenelemente) und sogar emotionale Entgleisungen (Depression, Wut, Eifersucht, Angstzustände) finden.